Behandlungsmethode

Bobaththerapie für Kinder, Zertifizierung

Bobath für Kin­der (Neuro- Deve­lop­men­tal Tre­at­ment NDT) ist keine Tech­nik, son­dern ein ganz­heit­li­ches The­ra­pie­kon­zept.

Es wurde von Berta (Phy­sio­the­ra­peu­tin) und Karel (Neu­ro­loge) Bobath ent­wi­ckelt. Die neu­ro­phy­sio­lo­gi­sche Ent­wick­lung wird unter Berück­sich­ti­gung der beson­de­ren Bedürf­nisse des Kin­des, der Lebens­um­stände und dem der­zei­ti­gen Ent­wick­lungs­stand unter­stützt.

Im Unter­schied zu ande­ren The­ra­pie­kon­zep­ten gibt es im Bobath­kon­zept keine stan­dar­di­sier­ten Übun­gen, son­dern all­tags­be­zo­gene, the­ra­peu­ti­sche Akti­vi­tä­ten ste­hen im Vor­der­grund. Dadurch ist sen­so­mo­to­ri­sches Ler­nen begüns­tigt. Zu Hause sollte das moto­ri­sche Ler­nen des Kin­des durch Umfeld­ge­stal­tung und ver­schie­dene Griff­tech­ni­ken zur Hil­fe­leis­tung unter­stützt wer­den. Vor­zugs­weise wer­den Säug­linge und Kin­der mit Ent­wick­lungs­auf­fäl­lig­kei­ten jeg­li­cher Art behan­delt (nach Geburts­trauma, ehe­mals Früh­ge­bo­rene, bei neu­ro­lo­gi­schen Auf­fälligkeiten, bei Ent­wick­lungs­ge­fähr­dung, jeg­li­che Schief­heit und Asym­me­trie im Säug­lings­al­ter, Syn­drome…).

Dreidimensionale Manuelle Fußtherapie nach B. Zukunft — Huber

Drei­di­men­sio­nale manu­elle Fuß­the­ra­pie nach B. Zukunft- Huber basiert auf der nor­ma­len neu­ro­phy­sio­lo­gi­schen Bewe­gungs­ent­wick­lung. Sie bezieht den gan­zen Kör­per mit ein. Durch spe­zi­elle Dehn- und Ban­da­gen­wi­ckel­tech­ni­ken wird die nor­male Fuß­ent­wick­lung unter­stützt. Die Eltern wer­den für die Behand­lung zu Hause ange­lei­tet. Behan­delt wer­den alle Arten von Fuß­fehl­stel­lun­gen wie z.B. Klump­fuß, Knick­senk­fuß, Klet­ter­fuß.…

Sensorische Integration nach Jean Ayres, Zertifizierung bei GSIÖ

Sen­so­ri­sche Inte­gra­tion (SI) ist ein Kon­zept und wurde von der Ergo­the­ra­peu­tin und Ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gin A. Jean Ayres ent­wi­ckelt. In die­sem ganz­heit­li­chem Kon­zept geht es um die Zusam­men­hänge zwi­schen Wahr­neh­mung, Bewe­gung und Ler­nen. Unsere Sinne neh­men Reize aus der Umwelt auf, die in unse­rem Ner­ven­sys­tem gespei­chert und ver­ar­bei­tet wer­den. Nur wenn die­ser Pro­zess ein­wand­frei funk­tio­niert, kön­nen wir auf unsere Umwelt adäquat reagie­ren, ler­nen, spie­len, soziale Kon­takte auf­bauen und uns bewe­gen.

Anzei­chen für SI-Stö­run­gen kön­nen sein: Auf­merk­sam­keits­de­fi­zite, ver­zö­gerte Sprach­ent­wick­lung, Koor­di­na­ti­ons­pro­bleme, Hyper­ak­ti­vi­tät und Unruhe, Ängst­lich­keit, Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten, Lern­schwie­rig­kei­ten, Pro­bleme im Fin­den von Spiel­ideen oder bei der Umset­zung die­ser.…

In der Sen­so­ri­schen Inte­gra­ti­ons- The­ra­pie ler­nen Kin­der mit Pro­ble­men in der Wahr­neh­mungs­ver­ar­bei­tung, die Gren­zen sowie Mög­lich­kei­ten ihres Kör­pers ken­nen und ihr Ver­hal­ten orga­ni­sie­ren. Die The­ra­pie wird spie­le­risch gestal­tet. Die Anfor­de­run­gen wer­den an das Kind ange­passt, so dass es durch Erfolgs­er­leb­nisse ler­nen kann und sein Selbst­ver­trauen gestärkt wird. Durch­ge­führt wird SI meist durch Ergo­the­ra­peu­ten. Ich sehe es als meine Auf­gabe, Ele­mente die­ses Kon­zep­tes in meine The­ra­pie ein­flie­ßen zu las­sen und früh­zei­tig auf etwaige Pro­bleme in der Wahr­neh­mungs­ver­ar­bei­tung zu ach­ten. Hat Ihr Baby oder Klein­kind in der sen­so­ri­schen Inte­gra­tion Ver­ar­bei­tungs­schwie­rig­kei­ten, so sollte es von kom­pe­ten­ten Ergo­the­ra­peu­ten mit SI- Aus­bil­dung wei­ter­be­treut wer­den.

Synergetische Reflextherapie nach Dr. med. Waldemar Pfaffenrot

Syn­er­ge­ti­sche Reflexthe­ra­pie ist eine sanfte Dehn­tech­nik auf neu­ro­phy­sio­lo­gi­scher Basis. Sie wird ins­be­son­dere für Pati­en­ten mit cere­b­ra­len Bewe­gungs­stö­run­gen (wie z.B. ICP, MMC, Mus­kel­er­kran­kun­gen…) ange­wen­det. Der Mus­kel­to­nus wird her­ab­ge­setzt und die ver­kürzte Mus­ku­la­tur mit Ein­be­zie­hen von ver­schie­de­nen Reflex­punk­ten gedehnt.

Babymassage und Frühgeborenenmassage (Bruno Walter)

Die Baby­mas­sage fin­det in einer ruhi­gen Atmo­sphäre statt. Durch die lie­be­volle Berüh­rung und die ver­schie­de­nen Griff­tech­ni­ken kann ein gesun­des Kör­per­ge­fühl unter­stützt und die Ver­dau­ung ange­regt wer­den. Selbst­be­wusst­sein, Ver­trauen und Wohl­be­fin­den wer­den gestei­gert. Die Mas­sage soll Spaß machen und Freude an Bewe­gung und Berüh­rung ver­mit­teln.

Im Gegen­satz zu Reif­ge­bo­re­nen haben ehe­ma­lige Früh­ge­bo­rene oft Schwie­rig­kei­ten, Berüh­rung und Bewe­gung rich­tig zu ver­ar­bei­ten. Häu­fig sind sie dadurch sehr unru­hig oder ange­spannt. Früh­ge­bo­re­nen­mas­sage ist nichts ande­res als eine leichte Abwand­lung der Baby­mas­sage, um auf die beson­de­ren Bedürf­nisse eines Früh­ge­bo­re­nen bes­ser ein­ge­hen zu kön­nen und ihnen beim Ent­span­nen zu hel­fen. Beson­ders berück­sich­tigt wer­den die Über­emp­find­lich­keit bezüg­lich tak­ti­ler Reize auf der Haut und Lage­ver­än­de­run­gen.

Fussreflexzonenmassage

Bei der Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sage wird davon aus­ge­gan­gen, dass es für jedes Organ in unse­rem Kör­per eine zuge­hö­rige Reflex­zone auf der Fuß­sohle gibt. Die Zone kor­re­spon­diert mit dem Organ. Durch eine Druck­be­hand­lung der Zone kann das Organ posi­tiv beein­flusst wer­den. Bei Säug­lin­gen eig­nen sich beson­ders die Reflex­zo­nen für den Magen-Darm­trakt zur Anre­gung der Ver­dau­ung, eine oft sehr hilf­rei­che Mög­lich­keit bei Blä­hun­gen und erschwer­tem Stuhl­gang.

CranioSacrale Therapie (Upledger)

Die Cra­nio­Sa­crale The­ra­pie ent­wi­ckelte sich in der 2. Hälfte des 20. Jahr­hun­derts. Sie basiert auf der Lehre der Osteo­pa­thie (Kno­chen­heil­kunde).

Dr. Wil­liam Suther­land belegte die phy­sio­lo­gi­sche Bewe­gung der Schä­del­kno­chen eines jeden Men­schen. Spä­ter ent­deckte Dr. John Upled­ger in den 70er Jah­ren, dass der Schä­del über eine Haut (Dura Mata), die den Rücken­marks­ka­nal aus­klei­det, mit dem Kreuz­bein in Ver­bin­dung steht. Der Name Cra­nio­Sa­crale setzte sich aus den Begrif­fen Cra­nium (Schä­del) und Sacrum (Kreuz­bein) zusam­men.

Die Dura Mata ver­än­dert ihren Span­nungs­zu­stand durch Ver­let­zun­gen, sowie phy­si­sche und psy­chi­sche Belas­tun­gen, somit auch durch jedes Trauma vor-, wäh­rend- oder nach der Geburt. Des wei­te­ren geht man davon aus, dass der Liquor (die Flüs­sig­keit, in wel­cher Gehirn und Rücken­mark gebet­tet sind) einen eige­nen Rhyth­mus hat, der gefühlt wer­den kann.

Genau hier setzt die Cra­nio­Sa­crale The­ra­pie an. Es han­delt sich um eine sehr sanfte The­ra­pie­tech­nik bei der Haupt­säch­lich am Kopf und Kreuz­bein gear­bei­tet wird. Beein­flusst wer­den sowohl der Rhyth­mus des Liquor, als auch die Span­nung der Dura Mata. Ziel ist die Ver­ar­bei­tung von Trau­mata und dadurch Ent­span­nung und Stei­ge­rung des Wohl­be­fin­den.

Atemtherapie für Säuglinge und Kleinkinder

Da Säug­linge einen noch sehr wei­chen Brust­korb und enge Atem­wege haben, füh­ren Infek­tio­nen und Sekret schnell zu Atem­pro­ble­men. Durch bestimmte Griff­tech­ni­ken an Brust­korb und Vibra­tion kann Sekret mobi­li­siert und die Atmung ver­tieft wer­den.

Kinesiotaping

Das ist eine Tech­nik, bei der mit Kle­be­band (Tape) soge­nannte Anla­gen auf die Haut geklebt wer­den. Das Tape wirkt auf Haut­re­zep­to­ren, Mus­ku­la­tur und Lym­phe, je nach Kle­be­tech­nik. Es eig­net sich zur Schmerz­re­duk­tion, aber auch dazu, bestimmte Mus­kel­grup­pen zu akti­vie­ren oder zu ent­span­nen.

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